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Datum: 25.07.2019

Durch die einmalige Erhöhung der Klassenfrequenz an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Mühlenbeck können Erst- oder Zweitwünsche erfüllt werden

Landkreis stellt Benehmen mit dem Staatlichen Schulamt Neuruppin her

Für 1.815 Sechstklässler in Oberhavel steht nach den Sommerferien der Wechsel auf eine weiterführende Schule an. Während für mehr als 1.750 Schülerinnen und Schüler der Erst- oder Zweitwunsch für eine weiterführende Schule erfüllt werden konnte, war dies für einige leider nicht möglich. Das Staatliche Schulamt Neuruppin hat dem Landkreis als Schulträger nun mitgeteilt, dass es die Klassengröße an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Mühlenbeck einmalig von 25 auf 28 Schülerinnen und Schüler in den sechs neuen 7. Klassen erhöhen möchte. Der Landkreis stimmt diesem Vorschlag zu. Bildungsdezernentin Kerstin Niendorf: „Der Landkreis begrüßt die Entscheidung des Staatlichen Schulamtes. Mit der einmaligen Erhöhung der Klassengrößen in den siebten Klassen kann den Wünschen der Schülerinnen und Schülern und Eltern entsprochen werden. Der Landkreis als Schulträger sowie das Schulamt werden die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule bestmöglich unterstützen.“

Insbesondere die weiterführenden Schulen in Mühlenbeck und Birkenwerder sind im Rahmen des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule (Ü7-Verfahren) so nachgefragt, dass in diesem Jahr auch Grundschüler aus Glienicke und Schildow nicht aufgenommen werden konnten.

„Durch die Einrichtung einer zusätzlichen Klasse an der Dr.-Hugo-Rosenthal-Oberschule und die Erhöhung der Klassenfrequenz an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Mühlenbeck wird auf die Wünsche der Schülerinnen und Schüler aus Schönfließ, Glienicke und Schildow aktiv reagiert. Alle Schülerinnen und Schüler aus dieser Region, die sich gegen die Zuweisung gewendet haben, können nun entsprechend ihres Erst- beziehungsweise Zweitschulwunsches aufgenommen werden“, sagt der Leiter des Staatlichen Schulamtes Neuruppin, Dietmar Menzel.

Die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Mühlenbeck ist eine von fünf weiterführenden Schulen in Oberhavel, die an dem Landesprojekt "Schule für gemeinsames Lernen" teilnehmen. Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf werden gemeinsam in einer Klasse unterrichtet. Entsprechend den Vorgaben für Schulen für gemeinsames Lernen wird das Staatliche Schulamt die Frequenzerhöhung durch zwei zusätzliche Lehrstellen unterstützen.

„Wir müssen zukünftig in der Lage sein, flexibler auf das Anwahlverhalten der Schülerinnen und Schüler des Landkreises Oberhavel reagieren zu können. Mir ist es wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler im Landkreis in ihren Wunschschulen unterrichtet werden können. Ich nehme aber auch wahr, dass das Interesse an unseren Schulen über die Landkreisgrenzen hinausgeht. So steigt beispielsweise die Zahl der Barnimer Schülerinnen und Schüler an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule. Auch dafür streben wir eine Lösung an“, so Kerstin Niendorf.

Im September lädt die Kreisverwaltung deshalb gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt Neuruppin alle Schulträger sowie Schulleiterinnen und -leiter der weiterführenden Schulen zu einer Planungskonferenz ein. Ziel dieser Konferenz ist es, das Anwahlverhalten, den Elternwunsch, die Schülerbeförderung und regionale Besonderheiten aus der jeweiligen Sicht der Beteiligten zu betrachten und in die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung einfließen zu lassen.

Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Mühlenbeck

© Mühlenbecker Land